Carl Maria von Weber (1786-1826):

Euryanthe

Allgemeine Angaben zur Oper

Widmung: Franz I., Kaiser von Österreich
Entstehungszeit: 1823, rev. 1825
Uraufführung: 25. Oktober 1823 am Kärntertortheater in Wien
Besetzung: Solisten, Chor (SATTBB) und Orchester
Erstdruck: Berlin: Schlesinger (Lienau)
Opus: op. 81
J 291

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Euryanthe (Berlin Classics, ADD, 1974)
Carl Maria von Weber (1786-1826)

H.Piper-Ziethen in FonoForum 12/75:"Anzukün-digen ist.. eine der Sternstunden der Schall-platte von maßstäblich hohem Niveau.Das be-ginnt mit der tadellos eingestimmten DresdnerStaatskapelle,geht über eine erstrangige Soli-stenbesetzung und endet beim ganz hervorra-genden Chor des Leipziger Rundfunks."

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Euryanthe (Dynamic, 2002)
Carl Maria von Weber (1786-1826)

Zur Oper

Art: Große heroisch-romantische Oper in drei Aufzügen
Libretto: Helmina von Chézy, geb. Freiin v. Klencke
Sprache: deutsch

Personen der Handlung

Adolar: Graf (Tenor)
Euryanthe: Braut Adolars (Sopran)
Eglantine von Pulset: Nebenbuhlerin Euryanthes um die Liebe Adolars (Sopran)
Lysiart: Graf und Nebenbuhler im die Gunst Euryanthes (Bass)
Ludwig: König auf Schloss Préméry (Bass)

Handlung

1. Akt:

Auf dem königlichen Schloss Préméry findet zu aller Freude eine große Friedensfeier statt. Nur Graf Adolar ist traurig, er sehnt sich nach seiner Braut Euryanthe. Der König verspricht, noch an diesem Tag die Geliebte holen zu lassen. Als Adolar ein Lied von Euryanthes Schönheit und Treue singt, wird Graf Lysiart neidisch, bezweifelt die Treue der Frauen und glaubt, jederzeit sogar Euryanthe für sich gewinnen zu können. Adolar wettet mit Lysiart um alles, was er besitzt, dass Euryanthe ihm immer treu bleiben werde.

Eglantine von Pulset, die auf Euryanthes Bitten freigelassen wurde, lebt mit ihr auf Burg Nevers. Eglantine hasst Euryanthe, weil sie selbst Adolar liebt, aber nicht erhört wurde. Nichtsahnend vertraut ihr Euryanthe Adolars Geheimnis an: Emma, Adolars Schwester, hat Udo, der in der Schlacht fiel, geliebt und verzweifelt aus ihrem giftgefüllten Ring getrunken und ist gestorben. Sie könne im Grabe nicht eher Ruhe finden, bis die Tränen einer Unschuldigen den Ring genetzt haben. Zu spät bereut Euryanthe, das Geheimnis nun verraten zu haben, Eglantine triumphiert. Das Volk jubelt, als Lysiart Euryanthe an den Hof holt.

2. Akt:

Vergeblich hat Graf Lysiart versucht, Euryanthes Liebe zu gewinnen. Er wird Zeuge, wie Eglantine den Giftring aus dem Grab raubt, erfährt Euryanthes Geheimnis und nimmt den Ring an sich, um ihre Untreue zu beweisen.

Am Hof des Königs sieht Adolar seine Geliebte nach langer Zeit wieder und begrüßt sie freudig. Lystart tritt vor und erklärt die Wette gewonnen zu haben, weil er den Ring besitze. Euryanthe beteuert ihre Unschuld, doch niemand glaubt ihr. Adolar verliert seine Güter, nimmt Euryanthe an die Hand und eilt mit ihr davon.

3. Akt:

Adolar hat seine Braut in einen Wald geführt, um sie zu töten. Als er von einer großen Schlange bedroht wird, eilt ihm Euryanthe zu Hilfe. Adolar tötet die Schlange, verzichtet auf den Mordplan und reitet schnell davon. Euryanthe wird ohnmächtig; der König, der mit seinem Gefolge im Wald jagt, findet sie. Euryanthe erzählt dem König von Eglantines Verrat und beschwört ihre Unschuld. Der König verspricht Hilfe.

Adolar ist nach Nevers zurückgekehrt und erfährt von Landleuten, dass Lysiart an diesem Tag Eglantine heiraten wird. Diese liebt immer noch Adolar und ist dem Wahnsinn nahe. Adolar trifft auf das Brautpaar und fordert Lysiart zum Zweikampf, den das Herannahen des Königs verhindert. Um Adolar zu prüfen, gibt der König vor, Euryanthe sei, Adolar segnend, gestorben. Als Eglantine vom Tod ihrer Rivalin hört, verrät sie ihr Verbrechen und wird von Lysiart erstochen. Der König lässt Lysiart festnehmen, Euryanthe und Adolar fallen sich in die Arme. Emma kann nun Frieden finden, denn Euryanthes Tränen haben ihren Ring benetzt.


Letzte Änderung am 7.12.2005