The Fairies / Les Fées
Entstehungszeit: | 1833, rev. 1834 |
Uraufführung: | 29. Juni 1888 in München (Königliches Hoftheater) 10. Januar 1835 in Magdeburg (nur die Ouvertüre) |
Besetzung: | Soli, Chor und Orchester |
Spieldauer: | ca. 180 Minuten |
Bemerkung: | Wagners Versuche, das Werk zur Aufführung zu bringen, schlugen fehl. |
Opus: | WWV 32 |
CD: | [Details] |
Die Feen (Orfeo, DDD, 83) Richard Wagner (1813-1883) C. Höslinger in FonoForum 6/84: »...kann die Aufnahme als repräsentativer Beitrag zur Erfassung des Wagner-Frühwerks angesehen werden, zumal es sich außerdem noch um eine Platten-Premiere handelt.« orpheus 6/84: »Die musikalisch-künstlerische Wertstellung der Aufnahme kann sich sehen lassen.« |
Art: | Große romantische Oper in drei Akten |
Libretto: | Richard Wagner nach 'La donna serpente' von Carlo Gozzi |
Sprache: | deutsch |
Der Feenkönig: | (Bass) |
Ada: | eine Fee (Sopran) |
Farzana: | eine Fee (Alt) |
Jemina: | eine Fee (Sopran) |
Arindal: | König von Tramond (Tenor) |
Lora: | seine Schwester (Sopran) |
Drolla: | Loras Zofe (Sopran) |
Gernot: | (Bass) |
Morald: | (Bariton) |
Weitere: | Kinder, Feen, Krieger, Volk |
Aus Liebe zur Fee Ada muss sich König Arindal mehreren Prüfungen unterziehen. Es muss ihr vertrauen und darf nie nach ihrem Namen forschen, so seltsam ihr Verhalten ihm auch erscheinen mag. Er versagt bei diesen Prüfungen. Zur Strafe wird Fee Ada in Stein verwandelt. Mithilfe des Zauberers Grona gelingt es Arindal, sie zu erlösen. Für seine Treue erlangt er Unsterblichkeit an der Seite seiner Geliebten.
Die Feen Farzana und Zemina wollen Ada, die sich in einen Menschen verliebt hat, von dieser Liebe heilen und ihre Unsterblichkeit retten. Arindal, von seinem Freund Gernot begleitet, gelingt es, die wunderschöne Fee für sich zu gewinnen, doch darf er acht Jahre keine Frage nach ihrem Namen oder ihrer Herkunft an sie richten. Kurz bevor die Frist abgelaufen ist, kann Arindal seine Neugier nicht mehr bezähmen und stellt die verbotene Frage. Er wird aus dem Feenreich verstossen und mit Gernot in eine wüste Felsengegend verbannt Dort suchen Morald und Gunther nach ihrem seit acht Jahren verschwundenen König und treffen Gernot, der ihnen ihre Geschichte erzählt. Es steht schlecht um Arindals Königreich, denn Murald, den Lora einst abgewiesen hat, ist mit seinem Heer eingefallen. Schliesslich kommen Morald und Arindal mit Hilfe des Zauberers Groma zusammen; der König beschliesst, heimzukehren. Er nimmt Abschied von Ada, die er wiedergefunden hat und die ihn bittet, sie niemals zu verfluchen.
Arindal ist zu seinem Volk zurückgekehrt. Doch er denkt nur an Ada und ist unfähig, das Heer gegen den Feind zu führen, das unter Morald kämpft. Ada erscheint in Zaubergestalt, wirft ihre zwei Kinder scheinbar ins Feuer und bekämpft Arindals Heer. Alles ist entsetzt. Arindal glaubt, dass seine Frau das Böse ist. Er verflucht sie und hört zu seiner Verzweiflung, dass alles nur eine Probe gewesen ist. Die Feen gewinnen Adas Unsterblichkeit zurück, die aber hundert Jahre in Stein verwandelt büssen muss. Morald besiegt die Feinde, Harald wird als Verräter entlarvt. Arindal wird, nachdem er seine Schuld erkannt hat, wahnsinnig.
Morald und Lora werden als neues Herrscherpaar bejubelt, doch Morald will nur so lange regieren, bis Arindal wieder gesund ist. Dieser hört in seinem Wahn Adas Klage und bricht mit Gernot auf, um sie zu befreien. Von Groma erhält er Zauberwaffen und eine Leier, die ihm helfen sollen. Gernot und Arindal kämpfen gegen Geister und eherne Männer, besiegen sie und finden die in Stein verwandelte Ada. Durch die Zauberleier und seinen Gesang kann Arindal, obwohl Zemina und Farzana ihm Pech wünschen, Ada wieder zum Leben erwecken. Der Feenkönig nimmt den Tapferen als unsterblich in sein Reich auf. Arindal erfüllt damit Adas Bitte, der Erde zu entsagen: Er übergibt seine Kinder und die Krone Morald und Lora und zieht unter dem Jubel der Unsterblichen ins Feenreich.
Letzte Änderung am 8.6.2007