Peter Iljitsch Tschaikowski (1840-1893):
Jolanthe / Iolanta / Iolanta
Anlass: | Auftragswerk für die Petersburger Oper |
Entstehungszeit: | 1891 |
Uraufführung: | 6. Dezember 1892 |
Besetzung: | Soli, Chor und Orchester |
Spieldauer: | ca. 94 Minuten |
Opus: | op. 69 |
Art: | Oper in einem Akt nach dem Schauspiel "Kond Renés Datter" von Henrik Hertz |
Libretto: | Modest Tschaikowsy |
Ort: | Hintergrund der Oper ist der Kampf zwischen Anjou und Lotharingen in der Zeit zwischen 1430-1473 |
Jolanta: | Tochter des Königs René (Sopran) |
René: | König der Provence (Bass) |
Robert: | Herzog von Burgund (Bariton) |
Godefroy de Vaudémont: | Graf (Tenor) |
Ibn-Hakia: | mauretanischer Arzt (Bariton) |
Alméric: | des Königs Knappe (Tenor) |
Bertrand: | Palastwache (Bass) |
Martha: | Jolantas Krankenschwester (Mezzosopran) |
Brigitta: | Jolantas Freundin (Sopran) |
Laura: | Jolantas Dienerin (Mezzosopran) |
Jolanthe, König Renes schöne Tochter, ist seit ihrer Kindheit blind, weiss aber nichts davon. Eines Tages kommt der Arzt Ibn-Jahia zu dem König und erklärt ihm, dass er das Mädchen heilen kann, wenn sie weiss, dass sie blind ist. Der König wagt nicht, seiner Tochter die Wahrheit zu sagen, er hat auch seinem Hofstaat befohlen, nichts von ihrem Gebrechen zu verraten.
Eines Tages verirren sich der Herzog von Burgund und sein Freund Vaudemont in den sonst nicht zugänglichen Garten, in dem sich Jolanthe aufhält. Der Graf sieht das reizende schlafende Mädchen und ist von ihr entzückt. Als Jolanthe erwacht, fühlt sie tiefe Liebe zu dem Mann, dessen Stimme so freundlich klingt und erfährt von ihm, als der Fremde weisse und rote Rosen begehrt, dass sie blind ist. Jetzt regt sich in ihr der Wunsch, sehen zu können, Ibn-Jahia wird geholt. Durch seine Kunst wird Jolanthe sehend, ihr dankbarer Vater vereinigt die Liebenden. Herzog Robert, dem das Mädchen bestimmt war, muss verzichten.
Letzte Änderung am 26.12.2016