Gaspare Luigi Pacifico Spontini (1774-1851):
Olympia / Olympia
Entstehungszeit: | 1819, rev. 1821 und 1826 |
Uraufführung: | 22. Dezember 1819 in Paris (Grand Opéra, 1. Version) 14. Mai 1821 in Berlin (Königliches Opernhaus, 2. Version - gemeinsam revidiert und übersetzt mit E.T.A. Hoffmann) 28. Februar 1826 in Paris (Grand Opéra, 3. Version) |
Besetzung: | Soli, Chor und Orchester |
Erstdruck: | Paris: Melles Erard, 1820 ? |
Verlag: | Berlin: Schlesinger, 1823 London: Garland Publishing, 1980 |
Art: | Lyrische Tragödie in drei Akten |
Libretto: | Michel Dieulafoy und Charles Briffaut nach der Tragödie von Voltaire |
Sprache: | französisch |
Ort: | Ephesus |
Zeit: | 332 v. Chr. |
Olympie / Olympia: | Tochter Alexanders (Sopran) |
Statira: | Witwe Alexanders (Mezzosopran) |
Cassandre / Cassander: | Sohn des mazedonischen Königs Antipater (Tenor) |
Antigone / Antigonus: | Feldherr Alexanders (Bariton) |
L'Hiérophante: | Oberpriester der Diana (Bass) |
Hermas: | Vertrauter des Antigone (Bass) |
Jubelnde Klänge aus ihrem prunkvollen Tempel zu Ephesus steigen zur Göttin Diana empor. Glühende Lust erfüllt die Weihegesänge, welche die Dankopfer begleiten. Der Friede möge aus luftiger Höhe zu den Betenden herniedersteigen und die Freude soll wiederkehren. Die Flammen auf dem Altar der Göttin züngeln bereits himmelwärts.
So schön wie heute ist noch nie ein Tag im Himmelsglanz erstrahlt, seitdem der mächtige Alexander das Zeitliche segnete. Die Könige, die in wildem Kampf den Erdball erschütterten, haben die Absicht, ihr blutiges Rasen einzustellen, kündet der Hiérophante. Antigone, der den Tempel besucht, hat keinen Einwand, wenn Cassandre auch zur Feier kommen sollte. Beide wollen den Göttern einen Eid schwören, dass sie sich in Zukunft vertragen werden.
Die Kriegshelden sollen zur Kenntnis nehmen, wie Cassandre und Antigone sich nach Ruhe sehnen. „Frieden schwören sie zur Stunde, Griechenland in neuem Bunde, möge goldne Tage sehen!“ Großzügig verkündet Cassandre, dass sein Thron dem Antigone Lorbeerschatten und Siegerehren spenden werde, damit seine Feinde neidisch werden. Der Umschmeichelte zahlt mit gleicher Münze zurück:
„Ja, Cassandres Feind verderbe,
treff' ihn Fluch und tiefe Schmach,
Alexanders hohes Erbe
folg' dem mächtigen Herrscher nach.“
Die Freundschaftsbezeugungen der beiden Kriegshelden sind nur Lippenbekenntnisse, denn jeder der beiden begehrt die Krone sowie die Liebe der Tochter Alexanders. Doch des Helden heiliges Grab trägt des Mordes blutige Spuren, die sich störend auf die neu gegründete Freundschaft auswirken. Antigone verdächtigt Antipater, den Vater Cassandres, der Bluttat. Dieser bestreitet jedoch, dass der Genannte mit der verruchten Tat etwas zu tun haben könnte. Den wahren Schuldigen verbirgt umsonst die Nacht, denn der Gottheit Auge weiß alles und wird den Täter bekannt geben, sobald es ihr gefällt. Das Opernpublikum rätselt ebenfalls, doch sein Selbstgespräch lässt ahnen, dass Antigone der Täter ist. Hat Cassandre sein unseliges Geheimnis etwa durchschaut und erfahren, dass er die Verleumdung selbst ersann? Cassandre räumt lediglich ein, dass er in jener Nacht in der Nähe war, als der Mord geschah. Der Mörder hat ihm als Gabe des Orkus das Messer zugespielt, doch die Götter kennen sein reines Herz.
Olympie ist seit der Mordnacht verschwunden und ihre Mutter auch. Aber nicht spurlos - unter falschem Namen halten sich die beiden Frauen im Tempel verborgen. Cassandre hat Olympie unter den Tempeljungfrauen ausgemacht. Sie nennt sich jetzt Amenais und er hat sich ihr sogleich genähert. In seiner Einfalt bringt bringt er dem Rivalen seine Entdeckung zur Kenntnis und protzt damit, dass das er das Mädchen mit Beschlag belegt hat. Die Hochzeit ist schnell geplant. Der Ratschluss der Götter wird Amenais' Geschick letztendlich offenbaren.
Olympie kennt ihn von früher und ist dem Bewerber zugeneigt. Cassandre tritt zu ihr, so dass Antigone weiß, was die Stunde geschlagen und er im Moment seinen Ärger herunterzuschlucken hat.
Die Begehrte lässt den Gefühlen des Wiedersehens freien Lauf:
„Ihm nah, den so heiß ich liebte
atme ich auf in hoher Lust,
vor Wonne bebt die Brust
im Hochgefühl süßer Triebe.
Ja, Liebe spricht sein Blick,
er ist mein Alles, ist mein Glück.
Nichts mag zu zerstören,
mein Leben ihm geweiht,
o Himmelsseligkeit,
dir zoll' ich wonnige Zähren.“
O süßes Wort! O Glück ohnegleichen! Sein ist sie, seine Amenais. Die Götter sollen seinen Schwur und auch das Liebesduett zur Kenntnis nehmen. Der Hiérophante tritt hinzu und proklamiert, dass Diana mit dem ewigen Bund einig gehe und nun der Hochzeitgott Hymen gefragt ist. Die Mutter soll herbeikommen, um das Paar segnen.
Antigone platzt vor Eifersucht aus allen Nähten und erwägt Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Der verhängnisvolle Bund entscheidet sein Leben. Als die beiden sich dem Altar nähern, verschwinden seine Zweifel und er ist sich sicher, dass Amenais die Tochter Alexanders ist.
„Verräterei, zertretener Frieden!“ Antigone ruft seine Waffengefährten auf, so lange Turbulenzen zu verursachen, bis das Heiligtum kracht. Der Hochzeitsaltar wird umgekippt und das Tempelgerät liegt auf dem Boden. Das sündige Fest sei zum Orkus verdammt, tönen seine Hasstiraden. Er sieht einen Frevel darin, dass eine Priesterin, der Diana geweiht, in ihrem Tempel eine Hochzeit veranstaltet.
Noch ein Störfaktor kommt hinzu - es ist die Mutter. Statira ist ungehalten, weil man sie aus ewig schwarzer Nacht zu wecken wagt und sie dem selbstgewählten düsteren Grab entreißt. Ihr grauenvoller Schrecken über den Tod ihres Gemahls ist noch frisch, obwohl es schon fünfzehn Jahre her ist. Wer fordert eigentlich, dass sie noch atmet? Sie möchte sich am liebsten ganz dem Gram verschreiben und dann unbeweint sterben. Der Hiérophante bringt den Einwand, dass die Götter ihr ein anderes Los bestimmt haben und sie deren Gebot erfüllen muss. Nach heiligem Brauch soll sie den Liebesbund weihen und den Segen dazu sprechen - den Cassandre werden ihre Worte auch beglücken.
Statira verliert die Fassung und der Chor kommentiert ihr Wehgeschrei. Sie vergisst ihre Rolle als Priesterin und tritt als Racheengel auf. Die Empörte findet es unzumutbar, das Heiligtum der Göttin zu entweihen und den Mörder ihres Gemahls soll der Fluch treffen. Statira hebt ihren Schleier und identifiziert sich. Dem Vaterland soll der Mörder zur Rache fallen! Antigone behauptet, dass ihm ein Licht dämmere und das sein Verstand nun endlich klar schaue. Doch Cassandre ist bestürzt, kannte Statiras Verdacht, ohne ihn abwehren zu können und bittet die Götter, ihn zu zerschmettern. Emotional geladen, spricht Statira ihre Beschuldigung offen aus und Olympie bemerkt, dass der Schmerz den Geliebten niederwirft, denn er ist totenblass geworden. In der Tat ergreift Cassandre ein furchtbarer Schrecken, der Donner brüllt die Tat, um die Rache der Götter über ihn zu wecken. Der Chor tönt:
„Mordverrat an dem Herrn?
O Tag der Schmach, o Tag der Trauer,
Entsetzen fasst uns, Todesschauer,
die Gottheit zürnt, die Ruh' entwich!“
Olympie fleht zu ihrem Vater, dass er sich erbarmen möge. Antigone ist zufrieden, dass alle zu seinen Gunsten spreche, die Göttin, die Mutter und die Gattin. Damit ist die Situation von allen Beteiligten kommentiert worden und die Fronten sind geklärt.
Der Chor bittet die Göttin, die Priesterin ihrer Rachsucht wegen nicht auch noch zu bestrafen, weil die arme Seele unter ihrem Kummer schon genug zu leiden habe. Der Hohepriester weist Arzana - so ihr Name als Priesterin im Tempel - darauf hin, dass jetzt der Moment gekommen sei, zu gehorchen um die Weisungen des Hiérophante zu befolgen. Der Chor gibt sich zuversichtlich, dass bittere Reue ihren unangebrachten Eifer sühnen wird. Als sie den Mann sah, der ihr das grenzenlose Elend schuf, verteidigt sich Statira, konnte sie ihre Wut nicht länger verbergen und ihr Herz entflammte. Schmachvoll hat sie das hohe Götterfest entweiht, stellt der Hiérophante fest, der nun wissen will, wie es passieren konnte, dass frommer Weihegesang in Zorneswüten und Hassgefühle ausarteten.
Statira fühle sich gezwungen zu schweigen, weil sie in der Einsamkeit Vergessen suche und sie möchte in Frieden entschlummern. Die Priesterin weigert sich, seinem Gebot zu gehorchen und führt aus, dass ihr Ruhmesglanz, den das Schicksal ihr nicht gab, in der Nacht des Elends ins düstere Grab hinab sank. Der Hiérophante kritisiert, dass ihr Kummer ihr nicht die Macht gebe, in ihrem Zorn derart zu entgleisen. Er soll sich bitte die Mühe geben, den Barbaren zu erkennen und ebenso das Ungeheuerliche was er verbrach. Ihr Gemahl fiel von seiner Hand! Die Anschuldigung sei ungeheuerlich! Sie soll bitte erklären, wer sie überhaupt sei. Der Priester möge erbeben, denn vor ihm stehe die Witwe des Götterhelden, des Darius' Tochter sei sie! Gütiger Himmel! Die Witwe Alexanders! Er soll sich gefälligst in den Staub werfen. Als ein wütender Barbar sie rastlos verfolgte, habe sie sich an diesen Ort der Weihe gerettet und den Altar nicht gescheut. Die Treue frommer Diener habe sie hierher gebracht. Wenn alles sich so verhält, wie sie erklärt, werden die Götter sie auch schützen. Nicht doch, die Götter verhängten Leid über sie. Zu ihnen hat sie weder Hoffnung noch Vertrauen. Darius und Alexander sind dahingerafft. Selbst ihre Tochter wolle sich von ihr entfernen. Die Götter sollen ihr wertloses Leben zerschmettern, denn sie empfindet nur noch Abscheu.
Statira fühlt sich verhöhnt, denn die Priester geben dem Verräter Schutz. Sie wird geopfert und dem Mörder lacht ihre Huld. Doch langsam kommt ihr die Einsicht, dass sie sich unschicklich aufgeführt hat. Den Göttern hat sie Hohn gesprochen. Was kann die Himmlischen besänftigen? Der Reue sanftes Flehen bringt das gewünschte Resultat, entgegnet ihr der Opernchor.
„Götter, verzeiht, wenn frevelhaft ich klagte,
endloser Gram zerreißt mein blutend Herz.
Ich bereue, was betört auszusprechen ich wagte,
o hört mein Fleh'n, schenkt Mitleid meinem Schmerz.
Nach langen Jahren namenloser Leiden,
vergönnt mir einen Hoffnungsstrahl.
Ha, meine Tochter, lasst mich an ihrem Blick mich weiden,
gebt mir mein Kind zurück, o lasst enden meine Qual.
Mein Dasein segne ich, blüh'n mir noch Mutterfreuden.“
Der Hiérophante spricht ein Machtwort, dass sie am Fuße dieses Altars - so will es das Geschick - den mütterlichen Segen zu spenden habe. Statira will erneut widerspenstig werden, als die erwartungsvolle Jungfrau heranrückt. Doch der Hiérophante erklärt kurz und bündig, dass sie nur mit Gnade rechnen könne, wenn sie der Gottheit dient. Statira erklärt sich zögernd bereit, den Willen der Götter zu akzeptieren.
Olympie ist von ihrem Bräutigam begeistert. Er hat versucht, die Mutter zu überzeugen, dass sie wirres Zeug redete. Hat sie etwa vergessen, dass er sich in der Mordnacht um ihre Person bemühte und sie dem Tod entriss? Die junge Prinzessin weiß es zu schätzen, dass er ihr in Ergänzung von Treue und Zärtlichkeit auch eine Krone anzubieten hat. Wie arm ist sie! Mit leeren Händen steht sie da. „Ja du bist mein, o Himmelslust, um dich nur flehen meine Tränen, o lass drücken dich an diese Brust!“
Doch so schnell ist Statira aus ihrer Gefühlswelt nicht herauszuholen. Cassandre bittet die Fürstin, ihren Zorn zu bewältigen. Uneinsichtig versucht sie, Statira für sich einzunehmen und erklärt, dass er es war, der ihren Vater umgebracht hat. Die Krone habe er ihm geraubt und sich auf den Thron geschwungen. Einer Mörderhand, welcher vom Vaterblut noch raucht, wird er ihr vor dem Altar reichen. Das tat er für ihr Glück. Ein entsetzlicher Gedanke. Wehe ihr! Cassandre setzt sich verzweifelt zur Wehr und argumentiert, dass er sich zum Zeitpunkt der Gefahr für ihr Leben einsetzte.
Der Chor behält unbewegt seinen Standpunkt bei. Seine Treue wird nicht wanken und er fordert die Hochzeitsgäste auf, Jubel erschallen zu lassen. Der Hiérophante befreit Olympie zukünftig vom Altardienst, damit sie sich ihren Pflichten als Herrscherin widmen kann. Antigone bietet sich an, der Fürstin Blut und Leben zu opfern, doch Cassandre bleibt hart. Das komme nur ihm zu, tönt es von ihm gebieterisch. Olympie sei sein! Die Gottheit gab sie ihm. Antigone solle seine Wut fürchten! Fliehe dem Mörder, befiehlt Statira. Folge dem Gemahl entgegnet Cassandre!
Die Fronten sind keinesfalls geklärt. Theaterdonner beherrscht die Szene zum Finale des zweiten Akts.
Der Hiérophante will Olympie vor Antigone in Sicherheit bringen, denn dieser beansprucht sie für sich. Der Hohepriester, argwöhnt, dass der Tempel bald zum Kampfplatz wird, wenn die Rivalen mit ihrem Gefolge aufeinanderprallen. Olympie jammert, dass der Hohepriester Mitleid mit der verwaisten Tochter haben soll. „Die Gottheit lenkt, erwarte mutvoll, was ihr Ratschluss verhängt“ klingt seine Weisheit. Die Geängstigte singt eine schöne Arie und schildert ihren Seelenzustand:
„Ach dies Gefühl der reinsten Liebe,
hinopfern soll ich's dir, fromme Pflicht der Natur!
Weicht dann der Pflicht ihr süßen Triebe,
ihr Götter am Altar, galt schönerer Pflicht mein Schwur?
Götter, ihr nahmt ihn an! Dies Herz, das qualvoll leidet,
ihr seht seinen Kampf, ihr kennt seinen Schmerz!
Ihr, die so streng mein Los entscheidet,
ihr Götter, stählt nun auch mit Kraft dieses Herz.“
Antigone drängt Statira, dass sie ihren Schwur erfüllen und ihm ihre Tochter nuptial verbinden soll. Das Heiligtum sei bereits von seinen Kriegern umstellt. Statira stimmt zu, und erklärt dem Mädchen, dass sie denjenigen, der ihre Ehre rächt, auch zum Gemahl bekommen soll. Olympie setzt dagegen, dass ihr Leben vor dem Altar mit einem Suizid enden wird, wenn sie den Mann ehelichen soll, den sie nicht haben will. Die Unglückliche soll der Tränen Flut trocknen und den Frevler vergessen. Aber Cassandre ist nicht der Schuldige, wendet sie ein. „Hat sie Beweise?“ „Seine Tugend!“ Die Gerechtigkeit der Götter wird seinen Verdacht abwaschen, sind ihre frommen Wünsche.
Statira beklagt, dass sie Barmherzigkeit nicht zum Gesetz machen kann! Warum leuchtet die Hoffnung nicht auch ihr? Soll doch Cassandre sich seinem Zorn ausliefern, sein Arm wird seine Kühnheit bestrafen und unter seinen Schlägen wird er zu Boden sinken. Olympie bittet die Götter, dass sie Antigone von seinem Zorn abhalten und nur sie verfolgen sollen. Doch Statira wendet sich an ihren Beschützer, dass er seinem Zorn keinen Zwang antun soll. Olympies Blut erstarrt vor Schrecken und sie zittert, wenn sie an das Unheil denkt, welches über den Tempel hereinbrechen wird.
Die Rivalen haben sich so geeinigt, dass im Tempel kein Blut fließen soll, sondern dass sie im Zweikampf gegeneinander antreten werden. Keine Macht der Welt soll Olympie ihm entreißen, schwört Cassandre. Am heiligen Altar hat er ihren Schwur empfangen und sie soll dem Gemahl bitte folgen. Ach, Liebe und Glück sind ihnen nicht vergönnt. Was soll das heißen? Er atmet nur für sie und die Geliebte will ihm den Tod geben. Doch sie soll jetzt Mut aufbringen und nicht ihrer Mutter, sondern ihren süßen Trieben folgen.
Schon bald ertönt wildes Kampfgeschrei und das Schwert färbt sich blutrot.
Der Hiérophante fürchtet um die Heiligkeit des Tempels. Rachedurst, Freveltat und blutiges Rasen erfüllt die Szene, dass dem Opernchor angst und bange wird. Doch die Göttin möge ihren Tempel bitte selbst beschützen. Das macht sie auch, denn ihre Statue verdunkelt sich plötzlich. Die Kämpfenden haben kaum noch Licht und Antigone wird vom tödlichen Stahl getroffen. Bevor es mit ihm zu Ende geht, wankt er zum Altar und legt er ein Geständnis ab, dass er der Mörder Alexanders war. Angefüllt mit Hassgefühlen versucht er, dem Cassandre die Eumeniden auf den Hals zu hetzen. Fluch ihm auf ewig. Die Rachegöttinnen sollen ihn zerfleischen und den Frieden für immer aus seiner Brust reißen.
Die Göttin selbst habe ihm den Hergang des grausamen Königsmords enthüllt, verkündet der Hiérophante. Statira sieht im Geiste ihren Gemahl im goldenen Lorbeerdiadem und bestätigt ihr, was Antigone verlautbart hat.
Die Überirdischen haben gesprochen und das Königspaar fügt sich unter dem Jubel des Volks zusammen. Nachdem Cassandre rehabilitiert ist, stimmt Statira der Verbindung nunmehr zu und wünscht beiden Glück.
Letzte Änderung am 15.6.2013
Beitrag von Engelbert Hellen