Schwester Angelica / Sister Angelica / Sœur Angelica
Entstehungszeit: | 1917, rev. 1918 |
Uraufführung: | 14. Dezember 1918 in New York (Metropolitan Opera) 29. Januar 1922 in Mailand (Teatro alla Scala, in der endgültigen Fassung) |
Besetzung: | Soli, Chor (SSSTB), Kinderchor und Orchester |
Erstdruck: | Mailand: Ricordi, 1918 |
Verlag: | Mailand: Ricordi, 2006 |
Opus: | SC 87 |
CD: | [Details] |
Suor Angelica (Orfeo, DDD, 2011) Giacomo Puccini (1858-1924) »Lioba Braun ist eine imposante Zia Principessa, auch die übrige Sängerinnenriege spielt auf gutem Niveau.« (FONO FORUM, Dezember 2012) |
Art: | Oper in einem Akt |
Libretto: | Giovacchino Forzano |
Sprache: | italienisch |
Schwester Angelica entstammt einer aristokratischen Familie. Vor Jahren wurde sie in ein Kloster gezwungen, nachdem sie ein uneheliches Kind geboren hatte. Seitdem hat sie nichts mehr von ihrem Kind und von ihrer Familie gehört.
Alle Angehörigen des Klosters haben sich zum abendlichen Gebet versammelt. Schwester Angelica meint, nicht die Toten hatten Wünsche, sondern die Lebenden. Eine Schwester berichtet, sie habe vor dem Kloster eine Kutsche gesehen. Es ist der Wagen der Fürstin, Angelicas Tante, die kommt, um mit ihrer Nichte die Erbangelegenheiten der verstorbenen Eltern Angelicas zu regeln. Die Fürstin wiederholt die Vorwürfe, die Angelicas Familie der Tochter immer gemacht hat. Angelica erkundigt sich nach ihrem Kind. Zögernd antwortet ihr die Fürstin, daß das Kind lange an einer schweren Krankheit gelitten habe. Angelica bricht im Glauben, daß ihr Kind tot sei, zusammen. Mit letzter Kraft unterschreibt sie das Doku ment, den Verzicht auf ihren Erbteil. Verzweifelt und dem Wahnsinn nahe, beschließt sie, sich zu töten.
Letzte Änderung am 17.10.2007