Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Askanius in Alba
Anlass: | Auftrag der Kaiserin Maria Theresia zur Vermählung des Erzherzogs Ferdinand mit der Prinzessin Maria Beatrice von Modena |
Entstehungszeit: | 1771 |
Uraufführung: | 17. Oktober 1771 in Mailand am Teatro Regio Ducal |
Besetzung: | Solisten, Chor und Orchester |
Spieldauer: | ca. 160 Minuten |
Opus: | KV 111 KV2 111 KV3 111 KV6 111 |
Art: | Serenata teatrale in due atti |
Libretto: | Abbate Giuseppe Parini (1729-1799) |
Sprache: | italienisch |
Ort: | Landschaft um Alba |
Venus: | Göttin |
Ascanio: | Askanius, Sohn der Göttin Venus und des Aneas |
Silvia: | eine Nymphe, dem Askianus versprochen |
Fauno: | Faun, ein Priester |
Die erste Szene beginnt mit dem Auftritt von Venus und Askanius, dem Sohn der Göttin und des Aneas. Venus preist ihrem Sohn die Schönheit der Landschaft um Alba und fordert ihn auf, darüber zu herrschen. Sie bittet ihn, sich der Nymphe Silvia, die er freien wird, nicht vorzeitig zu erkennenzu geben. Er soll vor ihr auftreten, ohne ihr zu sagen, wer er in Wirklichkeit ist und so die Tugendhaftigkeit seiner Braut prüfen. Während die Schäfer den angekündigten Herrscher anrufen, erklärt Faun, dass das strahlende Gesicht des Priesters einen glücklichen Tag ankündigt. Dem Wunsch der Göttin folgend, gibt sich Askanius für einen Fremden aus, den die Schönheit der Landschaft bezaubert hat. Der Priester verkündet den Schäfern, dass in diesem Tal eine prächtige Stadt entstehen wird. Noch vor Anbruch der Nacht wird sie einen Herrscher bekommen: Askanius. Silvia erfährt von dem Priester, dass dieser Herrscher ihr Gemahl wird. Aber das Mädchen erklärt, dass sie einen anderen Mann liebt, der ihr im Traum erschienen ist. Der Priester versichert ihr, dass es sich nur um Askanius handeln kann. Daraufhin bittet Venus ihren Sohn, seine Braut noch etwas länger auf die Probe zu stellen und maskiert zu bleiben.
Askanius erblickt Silvia unter den Schäfern und versucht, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Das junge Mädchen erkennt sogleich die Erscheinung ihres Traumes. Faun tritt auf und gibt dem Fremden (Askanius) den Auftrag, die Nachricht vom Entstehen der Stadt Alba in ferne Länder zu tragen. Silvia ist überzeugt, dass der Fremde nicht Askanius ist. Sie erklärt, dass sie für immer dem Askanius gehört und entflieht. Der Priester tröstet Silvia: die Prüfung nähert sich ihrem Ende. Ein prächtiger Chor stimmt einen Gesang auf die Venus an. Silvia und Askanius mischen ihre Stimmen ein, währenddessen erscheint die Göttin in den Wolken auf ihrem Wagen. Sie führt die beiden Liebenden zusammen und erklärt, dass sie ihrem Sohn die Tugendhaftigkeit seiner Braut beweisen wollte. Der Priester schwört der Göttin ewige Treue und Redlichkeit. Sie schwebt davon. Askanius wird von nun an das Geschlecht des Aneas forterhalten und die Stadt Alba zur Blüte bringen.
Letzte Änderung am 31.12.2005