Johann Adolph Hasse (1699-1783):
Cato in Utica
Entstehungszeit: | 1731 |
Uraufführung: | 26. Dezember 1731 in Turin (Teatro Regio) |
Besetzung: | Soli, Chor und Orchester |
Manuskript: | Bayerische Staatsbibliothek |
Verlag: | New York: Garland Publishing, 1983 |
Bemerkung: | Das Libretto Metastasios hat noch weitere Komponisten gefunden, die Interesse zeigten. Die erste Vertonung stammt von Leonardo Vinci (Uraufführung am 19. Januar 1728 im Teatro delle Dame in Rom). Antonio Vivaldi vertonte das Libretto ebenfalls. |
Art: | Oper in drei Akten |
Libretto: | Pietro Metastasio |
Sprache: | italienisch |
Marcus Catone: | nordafrikanischer Freiheitskämpfer |
Marzia: | seine Tochter |
Julius Cäsar: | römischer Feldherr |
Arbace: | Bewerber um die Hand Marzias |
Emilia: | Witwe des Pompejus und Tochter Scipios |
Fulvio: | römischer General |
Arbace ist im Kampf gegen Rom der Verbündete von Marzias Vater Catone. Unüberlegt weist sie die Liebe des numidischen Prinzen zurück, denn sie liebt nun einmal Julius Cäsar.
Fulvio, der Verbündete Cäsars, hat ebenfalls Probleme mit der Liebe. Emilia, die Witwe des Pompejus und Tochter Scipios, hat sein Herz entflammt. Er hat die Absicht, die Stadt Utica von der Tyrannei Roms zu befreien und steht deswegen mit Catone im Dialog. Auch Marzia versucht, ihren Vater umzustimmen und stellt sich auf die Seite Roms. Als dieser jedoch von ihrer Liebe zu Julius Cäsar erfährt, beißt sie auf Granit.
Emilia versucht, den Vater Fulvio auf ihre Seite zu ziehen und will ihn überreden, Cäsar zu töten. Sie setzt alles daran, ihr Ziel zu erreichen und versucht schließlich, sich selbst mit gezücktem Schwert auf Cäsar zu stürzen, doch Fulvio gelingt es noch rechtzeitig, die heimtückische Tat zu verhindern.
Die römischen Legionäre haben inzwischen den Widerstand Uticas gebrochen. Catone muss sein Leben lassen. Von Hochachtung überwältigt, will er dem Feind zu seinem Triumph gratulieren, doch Julius Cäsar lässt es nicht zu, denn mit Catone stirbt einer der Letzten, der die alten Tugenden noch hochhielt. Der im Kampf unerbittliche Gegner wäre ein würdiger Untertan Roms gewesen, hätte er auf der richtigen Seite gestanden.
Letzte Änderung am 26.10.2014
Beitrag von Engelbert Hellen