Gaetano Donizetti (1797-1848):

Don Pasquale

Allgemeine Angaben zur Oper

Entstehungszeit: 1842
Uraufführung: 3. Januar 1843 in Paris (Théatre-Italien)
Besetzung: Soli, Chor und Orchester
Spieldauer: ca. 120 Minuten

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Don Pasquale (Magdalenen, ADD/m, 1932)
Gaetano Donizetti (1797-1848)

Rezensionen


»Niemand, der sich für Donizettis leichtere Werke interessiert, sollte an diesem Don Pasquale vorübergehen, denn diese Aufführung spiegelt und bewahrt eine Interpretationstradition, die uns heute fehlt, dank der intensiven Führung durch den unterbewerteten Carlo Sabajno... Tito Schipa, dieser Leuchtturm des bel canto mit seinen feinen Linien und subtilen Schattierungen gibt eine Lehrstunde, wie man diese Musik singen muss« (Gramophone, Oktober 1990).

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Don Pasquale (Opus Arte, 2013)
Gaetano Donizetti (1797-1848)

»Der große italienische Bariton Alessandro Corbelli ›singt die Titelrolle mit dem richtigen Maß an Traurigkeit‹.« (The Telegraph)

»Danielle de Niese’s lebendige und nuancenreiche Darbietung zählt zu denHöhepunkten des Abends.« (The Times)

»Enrique Mazzola dirigiert die Musik der Originalpartitur mit feinem Gespür für lautmalerische Details und Situationskomik.« (stereoplay, September 2014)

Zur Oper

Art: Komische Oper in drei Akten
Libretto: vom Komponisten nach Angelo Anelli
Sprache: italienisch
Ort: Rom
Zeit: 1750

Personen der Handlung

Don Pasquale: ein alter Junggeselle
Ernesto: sein Neffe
Dr. Malatesta: Arzt
Norina: eine junge Witwe
Weitere: ein Notar, Diener und Zofen

Handlung

1. Akt:

Don Pasquale, ein wohlhabender Mann in besten Jahren, ist immer noch Junggeselle. Er würde es auch sicher bleiben, wenn nicht sein Neffe und Erbe Ernesto hartnäckig die Heirat mit einem reichen, adeligen Fräulein ausschlagen wollte. Also entschließt sich Don Pasquale deswegen dazu, selbst zu heiraten und seinen Neffen zu enterben. Ungeduldig erwartet er seinen Freund Malatesta, der ihm die ideale Gattin zuführen soll: seine Schwester Sofronia. Ernestos Widerstreben hat einen triftigen Grund: Er liebt die junge, hübsche, allerdings völlig mittellose Witwe Norina. Ohne die Aussicht auf das Erbe seines Onkels jedoch entbehrt eine Ehe mit ihr jeglicher wirtschaftlicher Grundlage. Pasquale eröffnet Ernesto seine Heiratspläne und weist ihn aus dem Haus.
Malatesta will mit einer Intrige zugleich dem jungen Paar helfen und Pasquale vor törichtem Handeln bewahren. Er überredet Norina, selbst die Rolle der Sofronia zu spielen, Pasquale für sich einzunehmen und zum Schein zu ehelichen.

2. Akt:

Pasquale ist von der falschen Sofronia entzückt. Ihre Bescheidenheit, ihr Fleiß, ihre Anspruchslosigkeit verraten das brave Hausmütterchen, das er sich immer gewünscht hat. Schnell ist ein Notar zur Hand, und die Ehe wird geschlosscn. Ernesto ist in die Komödie nicht eingeweiht; trotz seines Sträubens muß er als Trauzeuge fungieren. Kaum hat Norina den Heiratskontrakt in der Tasche, der ihr zugleich das Haus des Pasquale sichert, erweisen sich ihre Tugenden als falsch, ihre Unschuld als vorgetäuscht; sie entpuppt sich als verschwenderisch, leichtfertig und - als Pasquale energisch protestiert - als handgreiflicher Weibsteufel.

3. Akt:

Pasquale ist zutiefst enttäuscht. Er sucht ein Argument, um "Sofronia" wieder los zu werden. Ein billet doux, von Norina geschickt verfaßt, flattert ihm ins Haus. Es bezeichnet ein Rendezvous seiner soeben Angetrauten mit einem Liebhaber. Pasquale will die Ungetreue in flagranti ertappen und aus dem Haus jagen.
In Begleitung des Doktor Malatesta belauscht Pasquale eine nächtliche Serenade, der Liebhaber - niemand anderes als Ernesto - entkommt jedoch unerkannt. "Sofronia" streitet alles ab und spielt die Unschuldige. Pasquales Geduld ist am Ende. Er will Sofronia um jeden Preis loswerden. Malatesta muß ihm dabei helfen. Auf seinen Vorschlag erteilt Pasquale seinem Neffen die Erlaubnis, Norina zu heiraten und in sein Haus ückzukehren. Unter diesen Voraussetzungen nämlich wäre Sofronia bereit, das Feld zu räumen. Notgedrungen willigt Pasquale ein. Das Verwechslungsspiel ist zu Ende, Sofronia gibt sich als Norina zu erkennen, und dem düpierten, aber erleichterten Pasquale bleibt nichts anderes übrig, als zu verzeihen.


Letzte Änderung am 2.8.2015