Benjamin Britten (1913-1976):

The Rape of Lucretia

deutsch Der Raub der Lukretia

Allgemeine Angaben zur Oper

Widmung: "Dedicated to Erwin Stein"
Entstehungszeit: 1946, rev. 1947
Uraufführung: 12. Juli 1946 in Glyndebourne, Sussex
Besetzung: Soli und kleines Orchester
Spieldauer: ca. 110 Minuten
Erstdruck: Boosey & Hawkes
Opus: op. 37

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[Details]
The Rape of Lucretia (Chandos, DDD, 1993)
Benjamin Britten (1913-1976)

U. Schreiber in stereoplay 8/94: »Was die Neuaufnahme zusätzlich zu einem Ereignis macht, ist die Klangqualität: Eine solche Raffinesse und Explosivität in der instrumentalen Kleinbesetzung, eine solche Unverfärbtheit und Präsenz im Stimmenklang sind noch längst nicht die Regel.«

Zur Oper

Art: Kammeroper in zwei Akten
Libretto: Ronald Duncan nach den Schauspiel von André Obey
Sprache: englisch
deutsch von Elisabeth Mayer

Handlung

1. Akt:

Rom steht unter der Herrschaft des etruskischen Königs Tarquinius Superbus, dessen Sohn Tarquinius zur Zeit im Heerlager außerhalb der Stadt mit den römischen Generalen Collatinus und Junius zecht. Man erfährt, dass einige Generäle, darunter auch Collatinus und Junius, in der Nacht zuvor überraschend nach Rom geritten sind, um die Treue ihrer Frauen zu prüfen, doch nur Lukretia bestand die Probe. Darüber ärgerlich, stachelt Junius den als Frauenheld bekannten Prinzen auf, Lukretia zu verführen. Tarquinius eilt nach Rom. Bianca, Lucia und Lukretia, die sich nach ihren Männern sehnen, sind zu Hause mit Spinnen beschäftigt und wollen sich gerade zur Ruhe begeben, als es an der Tür klopft. Tarquinius tritt ein und begehrt unter dem Vorwand, dass sein Pferd lahme, Gastfreundschaft. Obwohl die Frauen nichts Gutes ahnen, nehmen sie den Prinzen auf und wünschen gute Nacht.

2. Akt:

Ein römischer Aufstand gegen die Tyrannei der Etrusker steht bevor; Rom ist unruhig. Lukretia schläft, als Tarquinius ihr Zimmer betritt und sie mit einem Kuss weckt. Er umarmt die sich wehrende Frau, bedroht sie mit dem Schwert und zieht sie auf das Bett. Am nächsten Morgen lässt Lukretia nach Collatinus schicken, der, durch das Verschwinden des Prinzen bereits beunruhigt, nach Rom geeilt ist. Lukretia berichtet ihm das Vorgefallene und ersticht sich vor Scham. Von Collatinus und Junius geführt erhebt sich das Volk gegen die Tyrannei.


Letzte Änderung am 27.5.2007