Leonard Bernstein (1918-1990):
Ein stiller Platz
Untertitel : | Ruhe und Frieden |
Entstehungszeit: | 1983 |
Die Handlung spielt 30 Jahre nach "Trouble in Tahiti". Dinah ist bei einem (selbstmörderischen?) Autounfall ums Leben gekommen. Die Verwandten und Freunde der Toten treffen sich. Neben Sam, dem Ehemann, sind auch die Tochter Dede mit ihrem Gatten François und Dinahs Bruder Bill erschienen. Auch Dinahs Arzt und dessen Frau, sowie Susie, Dinahs Freundin, und der Analytiker sind um den Sarg versammelt. Man unterhält sich über den Unfall und das, was in den letzten dreißig Jahren geschehen ist. Junior, der einzige Sohn Dinahs, kommt zu spät; der Sargdeckel fällt mit lautem Krachen zu.
Die jungen, dreißig bis vierzig Jahre alten Leute denken an die Vergangenheit, doch bald werden dreißig Jahre Zorn und Ärger nur zu deutlich. Junior, der an einer Nervenkrankheit leidet, streitet mit seinem Vater und wird handgreiflich.
Wieder zu Hause hält Sam einen von Dinah hinterlassenen Brief in der Hand. Dede tritt ein und versöhnt sich mit ihrem Vater. Im Nebenzimmer streiten sich Junior und François, werden sich aber bald einig und gehen schlafen, während Sam den Brief seiner Frau aufmerksam durchliest.
In einem anderen Teil der Stadt überdenken Bill und die Frau des Arztes ihre Gefühle zu Dinah. Am nächsten Morgen trifft man sich zum Frühstück im Garten. Sam begrüßt François, seinen Schwiegersohn, Dinahs Geist, die in ihrem Brief dringend eine Versöhnung wünscht, erfüllt das Haus, so dass der lang angestaute Zorn und Ärger verebben, zumal auch Freunde und Nachbarn erscheinen und damit zur Reinigung der Atmosphäre beitragen.
Letzte Änderung am 26.10.2003