Daniel-François-Esprit Auber (1782-1871):
Der schwarze Domino
Uraufführung: | 2. Dezember 1837 Paris, Opéra-Comique |
Art: | Komische Oper in 3 Akten |
Libretto: | Eugène Scribe |
Im Palast der Königin findet am Weihnachtsabend wie alle Jahre ein Maskenball statt, an dem auch die Freunde Horatio und Juliano teilnehmen, um dort die unbekannte Schöne im schwarzen Domino, die sie vor einem Jahr getroffen haben, wiederzusehen. Da kommen zwei Damen, eine trägt einen schwarzen Domino. Es sind Angela und ihre Freundin Brigitte. Juliano widmet sich Brigitte und schwindelt ihr nach einer Weile vor, dass Angela wegen der fortgeschrittenen Zeit schon nach Hause gegangen sei. Brigitte; die nichts merkt, weil Juliano den Zeiger der Uhr vorgerückt hat; eilt ins Stift zurück. Währenddessen unterhält sich Angela vergnügt mit Massarena, bis sie auf einmal merken, dass es schon Mitternacht ist und diesmal Angela schleunigst heimkehren muss. Da kein Wagen da ist, muss sie zu Fuss gehen.
Juliano hat seine Freunde zu sich geladen, was seiner Haushälterin Claudia missfällt, die ihren Liebhaber Gil-Perez, den Verwalter des Stiftes, erwartet. Da klopft es an der Tür: Angela erscheint. Claudia gibt sie als ihre Nichte aus. Doch sie kommt Massarena sehr bekannt vor, und endlich muss sie fliehen, als Lord Elfort, ein guter Bekannter ihrer Familie, auftaucht. Als Gil-Perez in ihr Zimmer kommt, täuscht sie vor, ein Geist zu sein, nimmt dem einfältigen Verwalter die Hausschlüssel zum Stift ab und enteilt.
So kommt sie wieder ins Stift, ohne dass jernand ihre Abwesenheit bemerkt hat. Sie ist im Stift zur Äbtissin ausersehen, was die Stiftsdame Ursula ärgert, muss dazu aber auf eine reiche Erbschaft verzichten, die Lord Elfort erhalten soll. Doch die Königin entbindet sie von diesem Amt, lässt sie einen Gatten wählen und die Erbschaft antreten. Horatio ist glücklich, als Angela ihn zum Gemahl nimmt, ebenso freut sich Ursula, die doch noch Äbtissin wird. Nur Lord Elfort ist erzürnt, da ihm die Erbschaft entgangen ist.
Letzte Änderung am 7.1.2005