Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739-1807):
Erwin and Elmire / Erwin et Elmire
Entstehungszeit: | 1776 |
Besetzung: | Soli und Orchester |
Erstdruck: | Leipzig: C.F.W. Siegel, 1921 |
Verlag: | Brühl: Fr. Kistner & C.F.W. Siegel & Co. KG (Leihmaterial) |
Bemerkung: | Das Libretto ist ein frühes Werk Goethes und entstand bereits 1773 in Frankfurt, Goethe war damals 24 Jahre alt. Anna Amalia vertonte das Stück kurz nach Goethes Ankunft in Weimar 1776. Sie hatte, wie damals für Töchter adliger Familien durchaus üblich, in ihrer Heimatstadt Braunschweig eine umfangreiche musikalische Ausbildung genossen. Anfang des 20. Jahrhunderts faszinierte das melodische und technisch-musikalische Talent der Herzogin den Musikwissenschaftler Max Friedländer so sehr, dass das Stück 1921 in Leipzig gedruckt und veröffentlicht wurde. |
Art: | Singspiel in zwei Akten |
Libretto: | Johann Wolfgang von Goethe |
Sprache: | deutsch |
Elmire: | Jugendfreundin Erwins |
Erwin: | in die Einsamkeit entflohener Freund Elmires |
Olympia: | Elmires Mutter |
Bernardo: | Elmires Hauslehrer |
Erwin ist in seine Jugendfreundin Elmire verliebt. Doch Elmire scheint seine Liebe nicht zu erwidern. Daraufhin zieht sich Erwin in die Einsamkeit zurück und beklagt sein Schicksal. Elmire macht sich nach dem Verschwinden Erwins große Sorgen und Vorwürfe. Das Geschehen wird von Elmires Mutter Olympia und dem Hauslehrer Bernardo einerseits mit Kopfschütteln und andererseits Sorge verfolgt. Die beiden bemühen sich vergeblich, Elmire aufzuheitern. Daraufhin entwickeln sie einen Plan: Elmire soll einem Eremiten ihr Leid klagen und seinen Rat einholen. Der Eremit ist niemand anderes als der von Bernardo verkleidete Erwin. So erfährt Erwin von Elmires wahren Gefühlen, gibt sich ihr zu erkennen und sie fallen sich glücklich in die Arme.
Letzte Änderung am 1.5.2017
Beitrag von Uwe Rott